Betonbau 23.01.2025

Vorgefertigte Decken verkürzen Bauzeit

Vorgefertigte Decken verkürzen Bauzeit. Fertigteildecken aus Beton sind eine Option, um die Bauzeit zu verkürzen und die Planungssicherheit bei Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gewerbebauten oder Seniorenheimen in Massivbauweise zu erhöhen.

Vorgefertigte Decken verkürzen Bauzeit

Die DX-Fertigdecken von Dennert Baustoffwelt wiegen etwa 330 kg/m² und sind damit deutlich leichter als massive, aufbetonierte Filigrandecken, die etwa 550 kg/m² wiegen. Bei einem Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von bis zu 120 m² können die Fertigteildecken vor Ort in nur zwei Stunden montiert werden.

Die einzelnen Deckenelemente werden per Lkw zur Baustelle geliefert und mit einem Kran an ihren Platz befördert, ausgerichtet und miteinander verschraubt. Diese Arbeit wird von erfahrenen Montageteams des Herstellers erledigt. Vor Ort müssen die örtlichen Bauleute lediglich die Fugen und den umlaufenden Ringanker bewehren und mit C25/30-Beton vergießen. Bereits am nächsten Tag kann dann mit dem Bau der oberen Geschosse fortgefahren werden. Ein weiterer Vorteil der Fertigteildecke ist, dass nur ein Zehntel der Betonvergussmenge benötigt wird, die sonst bei einer herkömmlichen Filigrandecke erforderlich wäre.

Im Vergleich zu herkömmlichen Filigrandecken ist nicht nur der Materialbedarf bei Fertigteildecken geringer, sondern auch der Feuchteeintrag und der Arbeitsaufwand vor Ort. Bei einer herkömmlichen Gitter-Trägerdecke muss nach der Montage ein Armierungsgewebe angebracht und Beton darüber gegossen werden. Die Decke ist erst nach einer Woche begehbar und muss vier Wochen gestützt werden, bis sie ausreichend tragfähig ist. Die DX-Decke von Dennert Baustoffwelt verwendet Betongüte C50/60, die ein niedrigeres Elastizitätsmodul aufweist und dadurch das Durchbiegungsverhalten der Deckenplatten stark reduziert.

Filigrandecken haben im Vergleich zu DX-Fertigteildecken ein schlechteres Durchbiegeverhalten aufgrund ihrer Betongüte und dem Entfernen der Unterstützung. Das Durchbiegen ist ein wichtiger Aspekt, um Rissbildungen zu verhindern. Je höher die Betongüte, desto geringer ist die Durchbiegung und desto weniger anfällig ist das Bauteil für Risse.

Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist die Spannweite und die Begrenzung der Durchbiegung. Trotz einer Plattenstärke von nur 20 cm können DX-Decken, abhängig von den statischen Anforderungen, Spannweiten von bis zu 7 m überbrücken. Andere Deckensysteme erfordern bereits ab einer Spannweite von 5,20 m eine Erhöhung der Deckenstärke um 10 bis 20 %. Auf Wunsch kann die DX-Decke von Dennert Baustoffwelt über ein integriertes Rohrsystem aus hochwertigem Aluverbundrohr verfügen. Dadurch kann sie auch als Klimadecke eingesetzt werden, um die Räume von oben zu beheizen.

Die DX-Decke erzeugt eine angenehme Strahlungswärme, die für ein behagliches Raumklima sorgt, ohne Staub aufzuwirbeln. In Kombination mit einer reversiblen Wärmepumpe kann die DX-Decke im Sommer auch zur Kühlung dienen, indem sie mit kaltem Wasser durchströmt wird. Ein weiteres vorgefertigtes Element, das den Baufortschritt beim konventionellen Hausbau beschleunigen kann, ist die vorgefertigte Betontreppe, die gerade oder gewendelt sein kann. Sie wird komplett angeliefert und erst nach der Montage der Decke eingebaut. Auf Wunsch können solche Treppen in Einfamilienhäusern mit Trittschall-Dämmung ausgestattet werden, während sie bei Mehrfamilienhäusern zum Standard gehören.