22.01.2025

Preis für Baumaterialien auch 2022 stark angestiegen.

Lieferengpässe durch Materialknappheit, durch den Ukraine Krieg gestiegene Energiepreise und die Folgen der Corona Pandemie haben die Preise im gesamten Bausektor steigen lassen. Laut dem statistischen Bundesamt (Destatis) unterlagen nahezu alle Baumaterialien im Jahr 2022 nochmals einem deutlichen Preisanstieg.

Preis für Baumaterialien auch 2022 stark angestiegen.

Bereits 2021 hatte es deutliche Preissteigerungen gegeben.

Insbesondere die gestiegenen Energiekosten wirken sich auf die Preise für energieintensive Baustoffe wie Stahlerzeugnisse oder Glas aus.


Preisanstieg für Stahlprodukte im Vergleich zu 2021 für:

Stahlrohre 32,2%

Betonstahlmatten 38,1%

Blankstahl 39,1%

Stabstahl 40,4%


Preisanstieg für Holz im Vergleich zu 2021 für:

Konstruktionsvollholz -11,9%*

Bauholz 1,3%

Dachlatten 9,3%

Rahmenholz für Fenster/Türen 24,4%

Spanplatten 33,4%

HDF Faserplatten 46%


Für Flachglas, wie es in Türen, Fenster oder Wintergärten verwendet wird verteuern sich um satte 49,3%.


Der Preis für Baumaterialien auf Erdölbasis, wie z.B. Bitumen, der nicht nur im Straßenbau sondern auch für Abdichtung von Dächern und Fundamenten erhöhte sich gegenüber 2021 um 38,5%


Nicht zu vergessen die Kosten für Treibstoff für Baumaschinen oder den Antransport von Baumaterialien. Trotz Benzinpreisbremse stiegen die Kosten für Dieselkraftstoff im Jahresdurchschnitt um 41,6%


Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden stiegen im Jahresmittel 2022 um 16,4%.

Das ist seit Beginn der Erhebung von 1958 der höchste Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.


Trotz anhaltender Wohnungsnot wurden weniger Neubauten genehmigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohn und Nichtwohngebäuden um 5,7% auf etwa 322 000.

Bei reinen Wohngebäuden wurden 2022 insgesamt 276 000 Baugenehmigungen ausgestellt.

5,8% wenige als im Vorjahr.

Bei Mehrfamilienhäusern gab es einen leichten Anstieg der Genehmigungen von 1,2%. Bei Zweifamilienhäusern 10,1% und Einfamilienhäusern 15,9% wurde ein deutlicher Rückgang vermerkt.



*Bei Konstruktionsvollholz hatte es im Jahr 2021 bereits einen besonders großen Preisanstieg gegeben.