Zoll setzt Schwerpunktaktion gegen Schwarzarbeit in der Baubranche fort
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) hat kürzlich eine Schwerpunktaktion in der Baubranche durchgeführt. Das Hauptzollamt Magdeburg war mit 103 Zöllnern im Einsatz, um die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, des Mindestlohns und die Aufdeckung illegaler Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und Leistungsbetrug sicherzustellen.
Insgesamt wurden 15 Baustellen im gesamten Landesgebiet kontrolliert, bei denen 309 Arbeitnehmer befragt und zwei Arbeitgeber überprüft wurden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, da weitere 57 Fälle untersucht werden müssen. In Magdeburg wurden auch sechs Ermittlungsverfahren wegen illegalem Aufenthalts und acht Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Der Zoll führt ganzjährig regelmäßig Schwerpunktprüfungen durch, um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zu bekämpfen. Besonders im Baugewerbe kommt es immer wieder zu Verstößen in verschiedenen Manipulations- und Begehungsformen. Im Jahr 2022 hat das Hauptzollamt Magdeburg allein in der Baubranche 394 Arbeitgeberprüfungen durchgeführt und 359 Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Die FKS setzt auf präventive Maßnahmen, um die gesellschaftliche Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung zu senken. Deshalb werden ganzjährig Schwerpunktprüfungen in verschiedenen Branchen sowohl bundesweit als auch regional mit einem erhöhten Personaleinsatz durchgeführt.